Malaysia ist ein geografisch seltsam geteiltes Land. Der Westteil im Süden der malaiischen Halbinsel fängt am unteren Zipfel Thailands an – vis à vis und nur durch die Straße von Malakka von der indonesischen Insel Sumatra getrennt. Der östliche Teil des Landes nimmt den Norden von Borneo ein. Dazwischen liegen etwa 800 Kilometer südchinesisches Meer. Malaysia hat alles, was das Urlauber-Herz begehrt: Herrliche Puderzuckerstrände, traumhafte Tauchreviere, wilden Dschungel und tropisches Klima. Plus einige Superlative wie die (noch) höchsten Zwillingstürme der Welt, die 452 Meter hohen Petronas Towers in Kuala Lumpur, das umfangreichste Höhlensystem der Erde, die Clearwater Höhle auf Borneo, und die mit einem Durchmesser von einem Meter größte Blütenpflanze der Welt, die leider nach Aas stinkende Rafflesia.
In nur vier Ländern dieser Erde herrscht eine Wahlmonarchie, Malaysia ist eines davon. Alle fünf Jahre wird unter den neun Herrschern der früheren Sultanate rotierend der König gewählt. Die Staatsreligion ist der Islam. Neben Malaien leben in Malaysia aber auch Chinesen, Inder und die indigenen Völker von Sabah und Sawarak – ein buntes Potpourri also an Völkern und Kulturen. So stehen Moscheen, Kirchen, chinesische und hinduistische Tempel in einträchtiger Nachbarschaft. Auf die multikulturelle Harmonie im Land und seine warmherzigen Menschen ist der Staat besonders stolz.