Das Santorin-Archipel liegt in der südlichen Ägäis etwa 120 Kilometer nördlich von Kreta und besteht aus drei ringförmig angeordneten Inseln, Thira (Santorin), Thirasia und Aspronisi, die den Rand einer vom Meer gefluteten Caldera bilden, in deren Mitte die Inseln Palea Kameni und Nea Kameni liegen. Santorin ist damit der einzige aktive, von Menschen besiedelte Vulkan. An die Folgen des großen Vulkanausbruchs während der minoischen Zeit zwischen dem 17. und 16. Jahrhundert v. Chr. erinnern auch heute noch die ungewöhnlichen Felsformationen und Reliefs sowie die einzigartigen Badestrände, mit ihrem schwarzen oder sogar roten Sand. Auf den Inseln Nea Kameni sowie Palea Kameni, die erst mit der Zeit, durch weitere Eruptionen entstanden, kann die Aktivität des Vulkans hingegen noch hautnah erlebt werden.
Auf Nea Kameni beginnt der Aufstieg zu den Kratern vom Hafen Erinia. Auf dem Gipfel der Insel befindet sich der Georgios-Krater, der bis 1940 tätig war. Auch heute noch treten aus Felsspalten verschiedene Gase aus, wodurch sich gelbe Schwefelkristalle an den Fumarolen bilden und die Anwesenheit des schlafenden Riesen unter den Füßen spürbar wird. Palea Kameni lockt hingegen mit seinen bis zu 45°C heißen Schwefelquellen, in welchen sogar gebadet werden kann. Doch die wohl beeindruckendste Naturgegebenheit von Santorin ist der Red Beach. Seinen Namen erhielt dieser Strand durch die hohe rote Felswand, welche hinter ihm emporragt. Das Zusammenspiel des tiefblauen Wassers und des rot-schwarzen Sandes ist von atemberaubender Schönheit. Doch aufgepasst! Schwarzer Sand ist heiß, wirklich sehr heiß. Hier sollten Badeschuhe keinesfalls vergessen werden.